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9. Februar 2020

Entlassungswelle bei OBI ebbt nicht ab


Aktuelle Entlassungswelle bei OBI ebbt nicht ab, und schreitet immer weiter voran.

Nachdem in vielen OBI Märkten im Dezember Personal reduziert wurde, blieb im Dezember auch die OBI Zentrale nicht vom Abbau von Arbeitsplätzen verschont.

Im Januar 2020 wurden allen Beschäftigten im Außendienst der OBI Logistik-Einheit „Emil LUX GmbH“ zu einem Termin einbestellt. Dort wurde ihnen kurzerhand mitgeteilt, dass sie nicht mehr gebraucht werden. Alle verlieren ihren Arbeitsplatz. Das betrifft auch viele langjährig bei LUX Beschäftigte.
Die bald arbeitslosen Beschäftigten werden weder bei OBI noch beim LUX Innendienst aufgefangen. Einstellungsstopp!! Wie vor zwei Jahren, wo ebenfalls ein großer Teil der LUX Außendienstmitarbeiter ihren Job verloren haben, gibt es auch heute keinen Sozialplan, welcher die „finanziellen Härten“ durch den Arbeitsplatzverlust abmildern würde. 
Der Betriebsrat der Emil LUX GmbH schaut lieber zu.

Den betroffenen Beschäftigten werden Aufhebungsverträge angeboten, mit eher schwachen Konditionen. Mehr als 1,0 Monatsgehälter pro Beschäftigungsjahr gibt es nicht. Wer nicht schnell genug ist, bekommt dann nur noch 0,8 Monatsgehälter pro Beschäftigungsjahr. Vielleicht gibt es Einzelfälle, die einen besseren Abschluss erziehlt haben, aber das wird sich eher in Grenzen halten.
In den Märkten bleibt die Arbeit dieser inzw. ehemaligen Kollegen liegen und muss von den Marktmitarbeiterinnen und Marktmitarbeiter aufgefangen werden.

Nun im Februar wird die nächste Umstrukturierung bekannt.
Die OBI Machbar Macher GmbH (Vermittlung von Handwerkern), welche erst im letzten Jahr ins Leben gerufen wurde, verändert schon jetzt sein Konzept. Viele Beschäftigte sind letztes Jahr aus den Märkten in den Außendienst der Machbar Macher gewechselt. Nun ist bekannt gemacht worden, dass dieser Außendienst eingestellt wird und dessen Aufgaben zu einem Dienstleister übergehen soll. Und die Beschäftigten, die letztes Jahr dort hin gewechselt haben? Was passiert mit diesen Beschäftigten? Dies bleibt unklar.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind keine PingPong Bälle, die man hin und her schiebt, wie es einem gefällt. So geht man nicht mit Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen um.

Quelle: OBI braucht den Tarifvertrag