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Beim OBI Verdi Infoblog arbeiten Gewerkschafter und KollegInnen aus ganz Deutschland mit. Mit unseren Beiträgen wollen wir in schwierigen Zeiten für mehr Transparenz im Unternehmen sorgen und allen KollegInnen eine Plattform zur Information und zum Austausch geben. Wenn Ihr Euch ebenfalls als BloggerIn engagieren möchtet, schreibt ein Mail an
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9. März 2017

Tarifbefragung OBI 2017


Die Befragung zur Tarifrunde Lohn & Gehalt 2017

Deine Meinung ist uns wichtig!

Darum bis zum 20.03.2017 teilnehmen!

 

Hier geht es zur Umfrage

 

   

7. März 2017

9 Gründe, warum gute Mitarbeiter kündigen...


Zeit zu gehen?!


Es ist kaum zu glauben, wie oft sich Chefs darüber beklagen, dass ihre besten Mitarbeiter gehen. Und sie haben auch wirklich allen Grund, sich darüber zu beklagen. Es gibt nur wenige Dinge die so teuer sind, wie wenn gute Mitarbeiter ein Unternehmen verlassen.
Chefs tendieren dazu, ihre Belegschaftsprobleme auf alles mögliche zu schieben. Dabei ignorieren sie oft den Kern des Problems - nämlich sich selbst.

Angestellte kündigen nicht ihre Jobs, sie kündigen ihren Chefs

Lieber Chef:

1. Sie belasten ihre Mitarbeiter zu stark

Nichts macht Angestellte so kaputt, wie wenn sie sich überlastet fühlen.
Es ist so verlockend, die besten Mitarbeiter stärker zu fordern, deshalb tappen viele Chefs in diese Falle. Gute Mitarbeiter mit zu viel Arbeit zu belasten, stiftet Verwirrung. Es gibt ihnen das Gefühl, für gute Arbeit bestraft zu werden!
Gehaltserhöhungen und Beförderungen sind gute Argumente, um die Arbeitsbelastung zu erhöhen. Wenn ein Vorgesetzter aber nur den Arbeitsdruck erhöht und sonst nichts ändert, wird er seine guten Angestellten dazu verleiten, sich eventuell einen neuen Job suchen der ihnen das Gefühl vermittelt: Das habe ich mir verdient.

2. Sie erkennen Einsatz nicht und belohnen gute Arbeit nicht


Es ist leicht die Macht eines Schulterklopfens zu unterschätzen. Jeder wird gerne gelobt! Bei denjenigen, die wirklich hart arbeiten und alles geben sogar besonders gerne. Chefs müssen mit ihren Mitarbeitern kommunizieren und herausfinden was eine gute Belohnung für sie ist. Bei einigen ist es eine Gehaltserhöhung, bei anderen eine öffentliche Anerkennung.

3. Ihre Mitarbeiter sind ihnen egal
 

Mehr als die Hälfte der Menschen die ihren Job aufgeben, tun dies auf Grund ihrer Beziehung zu ihrem Chef.
Kluge Unternehmen stellen sicher, dass ihre Chefs eine gute Balance zwischen Produktivität und Menschlichkeit mitbringen.
Das ist die Art von Chef, der den Erfolg eines Mitarbeiters feiert und Verständnis für jene hat, die gerade eine schwierige Zeit durchmachen.

4. Sie halten Versprechen nicht ein
 

Wenn ein Chef seinen Mitarbeiter Versprechen macht, begibt er sich dabei auf einen Drahtseilakt: Die Mitarbeiter können am Ende sehr zufrieden sein - oder sie gehen!

Wenn ein Chef sich an seine Versprechen hält, steigt er im Ansehen seiner Mitarbeiter, weil er sich als vertrauenswürdig und ehrenwert beweist - was zwei sehr wichtige Qualitäten bei Führungskräften sein sollten...

Hält er sich nicht an seine Versprechen, läßt ihn das schmierig und respektlos erscheinen. Und ....

Wenn schon der Chef sich nicht an seine Zusagen hält, warum sollte der Mitarbeiter dies tun?

5. Sie stellen die falschen Leute ein und sie befördern die falschen Leute

Gute, hart arbeitende Mitarbeiter wollen mit Gleichgesinnten arbeiten. Wenn Chefs sich nicht die Mühe machen, gute neue Leute zu finden die sich in das bestehende Gefüge eingliedern können, ist das extrem demotivierend für diejenigen die mit den neuen Kollegen zusammenarbeiten müssen.
Die falschen Leute zu befördern, ist sogar noch schlimmer!

Wenn sich ein Mitarbeiter den Hintern aufreißt, aber letztlich bei der Beförderung übergangen wird, für jemanden, der sich seinen Weg zum Erfolg erschleimt hat, ist das ein echter Affront.

Es ist also kein Wunder, wenn gute Mitarbeiter deshalb gehen!

6. Sie lassen Mitarbeiter nicht ihren Leidenschaften nachgehen
 

Talentierte Mitarbeiter sind leidenschaftlich! Gibt der Chef ihnen die Möglichkeit, ihren Leidenschaften nachzugehen, verbessern sie automatisch ihre Produktivität und Zufriedenheit. Aber viele Chefs wollen lieber, dass Angestellte "klein" gehalten werden. Sie fürchten, dass die Produktivität sinkt, wenn Mitarbeiter ihren Fokus erweitern und ihren Interessen folgen. Ein fataler Fehler...

7. Sie entwickeln kein Gefühl für ihre Mitarbeiter
 

Wenn Chefs auf ihre Unachtsamkeit gegenüber Mitarbeitern angesprochen werden, versuchen sie sich gerne mit Worten wie "Vertrauen", "Selbstständigkeit" und "Eigenverantwortung" aus der Affäre zu ziehen.

Gute Chefs führen - egal wie gut der Mitarbeiter seinen Job macht. Ein guter Vorgesetzter versucht, demotivierte Kollegen wieder zu motivieren, um das Ziel des Erfolges hochzuhalten. Sie sind aufmerksam, hören zu und geben ständig Feedback.

Es gehört zu den Aufgaben eines Chefs, stets neue Felder und Bereiche zu finden, in denen sich ein guter Mitarbeiter weiterentwickeln kann, und ein frustrierter Kollege wieder motiviert ist, und sich auch weiterentwickeln wird.

8. Sie schaffen es nicht, die Kreativität der Mitarbeiter einzubinden
 

Wirklich motivierte Mitarbeiter versuchen, alles zu verbessern, was ihnen in die Finger kommt. Wird ihnen die Möglichkeit genommen, Dinge zu verändern und zu verbessern, weil das gerade für den Chef praktisch ist, werden sie anfangen ihren Job zu hassen. Ihren Wunsch nach stetiger Verbesserung und Weiterentwicklung zu unterdrücken, bremst nicht nur die Kollegen sondern auch die ganze Firma!

9. Sie fordern ihre Mitarbeiter nicht intellektuell
 

Große Chefs fordern ihre Mitarbeiter heraus Dinge zu erreichen, die momentan unerreichbar erscheinen.
Anstatt individuelle, stufenweise ansteigende Ziele zu setzen, die Menschen herausfordern dies zu bewältigen, werden Mitarbeiter an die Belastungsgrenze getrieben.

Das Gegenteil: 

Wenn talentierte und kluge Menschen sich mit Aufgaben beschäftigen, die eigentlich zu leicht und langweilig für sie sind, werden sie sich auch einen anderen Job suchen, der sie mehr fordert.



Werte Geschäftsführung, liebe Markteiter - da wir wissen dass dieser Blog auch von Euch gelesen wird, noch ein kurzer Satz zum Abschluss:

Nicht Eure geliebten Zahlen auf Papier, auch nicht Eure Ware von manchmal zweifelhafter Qualität oder Eure leitenden Angestellten von manchmal noch zweifelhafterer Qualität sind das Kapital dieser Firma. Auch nicht die tollen Dinge und Maßnahmen, die Ihr ständig neu entwickelt und beschließt, oder die ollen Kamellen, die Ihr als "Neue Sau" ständig immer wieder durchs Dorf treibt.


Es sind die kleinen Mitarbeiter. Alle diejenigen, die sich Tag für Tag dafür einsetzen, dass das Tagesgeschäft so gut es irgend geht über die Bühne geht. 

Diese Mitarbeiter sind das Kapital dieser Firma.

Werdet Euch dessen wieder bewusst.