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Beim OBI Verdi Infoblog arbeiten Gewerkschafter und KollegInnen aus ganz Deutschland mit. Mit unseren Beiträgen wollen wir in schwierigen Zeiten für mehr Transparenz im Unternehmen sorgen und allen KollegInnen eine Plattform zur Information und zum Austausch geben. Wenn Ihr Euch ebenfalls als BloggerIn engagieren möchtet, schreibt ein Mail an
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26. Mai 2017

Warnstreik im Einzelhandel Niedersachsen/Bremen

und OBI ist auch dabei!!!

OBI Hannover hat sich heute an der Arbeitsniederlegung beteiligt.
Ebenso haben Beschäftigte aus der Stuttgarter Region aus mehreren OBI Märkten mitgemacht. Auch dort wurde zum Streik aufgerufen.


Danke für Eure Unterstützung!

Die organisierten Beschäftigen sagen: "Schluss mit dem Lohndiebstahl!"

OBI entfernt sich immer weiter vom Tarifniveau. Die Beschäftigten verdienen ungefähr durchschnittlich 150 € bis 200 € weniger als bei vergleichbaren Einzelhändler, die Tariflohn zahlen.

In anderen deutschen Regionen bei OBI, gerade in betriebsratslosen Märkten, beträgt der Abstand zum aktuellen Tariflohn bis zu 350 € pro Vollzeitbeschäftigten. (Lohngruppe II, 7. Berufsjahr, Tarif Niedersachsen).
OBI beutet gleich mehrmals seine Beschäftigten aus. 

Erst enthält OBI seinen Beschäftigten einen großen Brocken an Tarifgehalt vor, indem OBI den Beschäftigten mehrere hundert Euro, Monat für Monat, nicht bezahlt, also wegnimmt.
Mit dieser Maßnahme sichert sich OBI seinen Gewinn!

Dann wirkt sich das alles auch auf die Rente der Beschäftigten aus, da es bei dieser unterirdischen Bezahlung immer schwerer ist, einen Rentenpunkt pro Beschäftigungsjahr zu erhalten. Das wiederum wirkt sich negativ auf die Rentenzahlungen im Rentenalter aus. 

OBI soll sich seiner sozialen Verantwortung stellen und allen Beschäftigten einen gerechten und fairen Lohn zahlen.

Zahlt Tarif!!!!

Denn Tariflohn steht für alle Beschäftigten als Mindestmaß für gerechte Bezahlung!
Die Bewegung wird stärker und stärker. Es werden immer mehr Märkte am Streik teilnehmen. 
Da nützt OBI auch kein "Creativschuppen" namens "OBI Next" oder sein neues Testfeld in Österreich.

 

17. Mai 2017

Streik in Bayern





 



    

Überwachung Total


 
Immer öfter ist festzustellen, dass die OBI Geschäftsführung immer stärker dazu übergeht Beschäftigte und auch Kunden, z.B. durch IT Systeme oder spezielle Dienstleister, überwachen zu lassen bzw. deren Verhalten zu analysieren zu dokumentieren und auszuwerten.
Der Einsatz von Dienstleistern zur Überprüfung/Überwachung von Beschäftigten ist im Einzelhandel bereits weit verbreitet, obwohl mit hohen Kosten verbunden. Zudem ist es so, dass teilweise durch nicht gut qualifizierte „Tester“ die Beschäftigten geprüft werden.
Kunden werden z.B. beim Betreten oder Verlassen eines OBI Baumarktes über Kamera Systeme im Eingangs-, Ausgangsbereich gezählt oder am POS deren Alter, Geschlecht und Verweildauer aufgezeichnet und ausgewertet. 
Dabei bedient man sich u.a. dem Dienstleister Visapix bzw. Vitracom. Die Zähldaten werden mit Datum und Uhrzeit erfasst.
Des Weiteren werden Kunden in den OBI Märkten über ihre Handys getrackt, sobald sie sich im Baumarkt oder dessen unmittelbarer Umgebung befinden. Das geschieht insbesondere dann, wenn die Handys der Kunden über Google verbunden sind. Dies ist sehr oft der Fall. 
Ziel ist es, gezielt Angebote an diese Kunden - entsprechend ihren "Bedürfnissen", zu richten. Allerdings können so u.a. auch Bewegungsprofile aufgezeichnet bzw. erstellt werden. Das System welches in einigen Baumärkten eingesetzt wird nennt sich I-Beacon und wird durch Google betrieben.
Auch wird das Einkaufverhalten von Kunden dadurch beeinflusst, dass eine IT Unterstützung wie die Software „Shop-Kick“ eingesetzt wird. Hier erhalten Kunden Angebote über das Handy wenn Sie den Markt betreten. Dafür erhalten sie dann Punkte, welche sie sich in Geld oder Rabatten auszahlen lassen können. Allerdings muss der Kunde aktiv eine App aufs Handy installieren um daran teilzunehmen. Dennoch bleibt es ein Überwachungsinstrument, was ebenfalls verwendet wird um Kundenverhalten zu messen und auszuwerten.
Beschäftigte sind einem ständig wachsenden und unverhältnismäßig hohen Überwachungsdruck ausgesetzt. 
So werden zum Beispiel KassiererInnen ständig getestet ob sie alles vollständig abkassieren, ob sie Fehler machen, ob sie freundlich sind und es wird geprüft wie sie gekleidet sind. 
Gleichermaßen werden Verkaufsmitarbeiter regelmäßig mittels sogenannter Einkaufs Tests überprüft, ob sie die Standards von OBI einhalten.
Neuerdings soll es ein neues Testverfahren geben. Hierbei kommt ein Tester (Mystery Shopper) in einen Baumarkt und überprüft das Verhalten der Beschäftigten auf der Fläche. Dabei wird geprüft und dokumentiert, wie viele Beschäftigte einer Abteilung zu bestimmten Zeiten bereitstehen und was diese gerade machen. Geprüft wird auch, ob ein Kundenkontakter parat steht, grüßt und freundlich ist. Auch wird protokolliert, ob eine Ansprache der Kunden erfolgt oder nicht.
Es gibt auch den sogenannten „Ehrlichkeitstest“ welchen Beschäftigten ausgesetzt ist. Dieser Test wird allerdings verdeckt durchgeführt. 
So wird z.B. der Kassiererin ganz bewußt eine Falle gestellt, und dann wird beobachtet wie die Kassiererin sich verhält. 
Sicherlich sind solche Überprüfungen durch einen Unternehmer hier und da angebracht. Aber als Dauereinrichtung, wie es bei OBI praktiziert wird, sollten solche Instrumente nicht genutzt werden.
Zwar gibt es Betriebsvereinbarungen welche die Beschäftigten schützen sollen, aber oft genug werden diese vom AG ignoriert. Gerade in den vielen Betriebsratslosen Märkten ist dies der Fall.
Diese Formen von Überwachungsmethoden durch das Unternehmen nehmen immer weiter zu und sind zudem sehr kostenintensiv. Die hier eingesetzten Gelder könnten durchaus sinnvoller eingesetzt werden, z.B. bei der Heranführung der Gehälter aller Beschäftigten an das aktuellen Tarifniveau. 
Zwar schon etwas älter, aber immer noch hochaktuell!
Hilfe ich bin nackt!
nackt im Netz

     

13. Mai 2017

Ablösung der Geschäftsführung?



„OBI next“ startet ....

und die Geschäftsführung wird ausgewechselt?


Obi will sich zum führenden Cross Channel Anbieter entwickeln. 
Dazu wird die neue Geschäftseinheit „OBI next“ ins Leben gerufen. Ein neuer Geschäftsführer kommt und Vorstandsmitglied Paolo Alemagna verlässt das Unternehmen.
Selbstverständlich auf eigenen Wunsch!

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Ebenso wird der Geschäftsführer "Corporate Category Management", Jochen Ludwig, das Unternehmen verlassen.
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Unbestätigten Gerüchten zufolge soll es bis Mitte des Jahres weitere gravierende Veränderungen in Vorstand und Geschäftsführung geben.