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22. März 2020

Kurzarbeit bei OBI??


Liebe Betriebsräte von Obi .....

Jetzt kommt die Zeit das die Märkte nach und nach schließen müssen.
Der Arbeitgeber wird an euch heran treten und versuchen die Kurzarbeit in allen Märkten durch zu setzen.

Er wird seine Schäfchen heraussuchen damit sie keinen Cent einbüßen und weiterhin im Markt arbeiten dürfen.

Lasst euch ja nix von eurem lieben Arbeitgeber erzählen wie schlecht es ihm geht.

Der Konzernbetriebsrat verhandelt eine Rahmenvereinbarung und dann seid ihr an der Reihe.

Ihr seid in der Mitbestimmung und ohne den Abschluss einer Betriebsvereinbarung kann er keine Kurzarbeit durchführen.

Natürlich möchte der Arbeitgeber keinen Beitrag leisten und das Kurzarbeitergeld für euch aus seiner eigenen Tasche aufstocken.

Er könnte es und ihr müsst ihn in den Verhandlungen dazu zwingen.

Er will Kurzarbeit und nicht ihr !!

Kämpft dafür daß eure Mitarbeiter in den Märkten 100% Lohn trotz Kurzarbeit bekommen.

Und alle anderen Mitarbeiter von Obi, gründet endlich mehr Betriebsräte in den Märkten!!!!

Und nur für alle mal am Rande:
Selbst Karstadt, denen es dünne durch den Arsch geht, stockt auf 90% auf.
VW, Audi, MC Donalds, H&M und Ikea machen trotz Schließung keine Kurzarbeit.
Die Lohnfortzahlung läuft dort ganz normal weiter.


Obi hat letzte Woche Rekord-Umsätze eingefahren und wird auch nach der Wiedereröffnung wieder riesige Umsätze einfahren.
Da werden wohl 40%/ 33% Aufstockung für den Top Arbeitgeber drin sein.

Und merkt euch eins: Diese Erpressung, eure Märkte zu schließen solltet ihr der Kurzarbeit nicht zustimmen, hat es zu den Streiks auch gegeben aber wurde nie umgesetzt!

Haltet durch und kämpft!!


Quelle: OBI braucht den Tarifvertrag

9. Februar 2020

Entlassungswelle bei OBI ebbt nicht ab


Aktuelle Entlassungswelle bei OBI ebbt nicht ab, und schreitet immer weiter voran.

Nachdem in vielen OBI Märkten im Dezember Personal reduziert wurde, blieb im Dezember auch die OBI Zentrale nicht vom Abbau von Arbeitsplätzen verschont.

Im Januar 2020 wurden allen Beschäftigten im Außendienst der OBI Logistik-Einheit „Emil LUX GmbH“ zu einem Termin einbestellt. Dort wurde ihnen kurzerhand mitgeteilt, dass sie nicht mehr gebraucht werden. Alle verlieren ihren Arbeitsplatz. Das betrifft auch viele langjährig bei LUX Beschäftigte.
Die bald arbeitslosen Beschäftigten werden weder bei OBI noch beim LUX Innendienst aufgefangen. Einstellungsstopp!! Wie vor zwei Jahren, wo ebenfalls ein großer Teil der LUX Außendienstmitarbeiter ihren Job verloren haben, gibt es auch heute keinen Sozialplan, welcher die „finanziellen Härten“ durch den Arbeitsplatzverlust abmildern würde. 
Der Betriebsrat der Emil LUX GmbH schaut lieber zu.

Den betroffenen Beschäftigten werden Aufhebungsverträge angeboten, mit eher schwachen Konditionen. Mehr als 1,0 Monatsgehälter pro Beschäftigungsjahr gibt es nicht. Wer nicht schnell genug ist, bekommt dann nur noch 0,8 Monatsgehälter pro Beschäftigungsjahr. Vielleicht gibt es Einzelfälle, die einen besseren Abschluss erziehlt haben, aber das wird sich eher in Grenzen halten.
In den Märkten bleibt die Arbeit dieser inzw. ehemaligen Kollegen liegen und muss von den Marktmitarbeiterinnen und Marktmitarbeiter aufgefangen werden.

Nun im Februar wird die nächste Umstrukturierung bekannt.
Die OBI Machbar Macher GmbH (Vermittlung von Handwerkern), welche erst im letzten Jahr ins Leben gerufen wurde, verändert schon jetzt sein Konzept. Viele Beschäftigte sind letztes Jahr aus den Märkten in den Außendienst der Machbar Macher gewechselt. Nun ist bekannt gemacht worden, dass dieser Außendienst eingestellt wird und dessen Aufgaben zu einem Dienstleister übergehen soll. Und die Beschäftigten, die letztes Jahr dort hin gewechselt haben? Was passiert mit diesen Beschäftigten? Dies bleibt unklar.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind keine PingPong Bälle, die man hin und her schiebt, wie es einem gefällt. So geht man nicht mit Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen um.

Quelle: OBI braucht den Tarifvertrag