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Beim OBI Verdi Infoblog arbeiten Gewerkschafter und KollegInnen aus ganz Deutschland mit. Mit unseren Beiträgen wollen wir in schwierigen Zeiten für mehr Transparenz im Unternehmen sorgen und allen KollegInnen eine Plattform zur Information und zum Austausch geben. Wenn Ihr Euch ebenfalls als BloggerIn engagieren möchtet, schreibt ein Mail an
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9. September 2012

Die gesellschaftlichen Auswirkungen von Überstunden

Überstunden schaden demjenigen, der sie macht, seiner Familie und schließlich auch der ganzen Gesellschaft.
Die Zeit, die für die Familie fehlt, schadet der Partnerschaft und den Kindern.
Der Partner wird zusätzlich gestresst, weil alles an ihm hängenbleibt.
Womöglich ist der Partner auch ein Überstundenmacher, dann verschärft sich das Problem noch weiter, dann sind aber eher keine Kinder da, was schlecht für die Bevölkerungsentwicklung ist, aber gut für die Kinder.
Falls noch Zeit zum Kinder-Erzeugen war, fehlt diesen mindestens ein Elternteil, das hat erzieherische Auswirkungen, aber auch Auswirkungen auf das Freizeitverhalten der Kinder (Stichwort Videospiele, Fernsehen).
Die zusätzliche Arbeit belastet die Gesundheit, der Arbeitnehmer riskiert häufigere, längere und schwerere Krankheiten.
Die meisten von uns kennen Beispiele von übereifrigen oder von aussen angetriebenen Kollegen, die plötzlich monatelang oder ganz "ausfallen".
Das hat zur Folge, dass die Krankenkassenbeiträge steigen, für alle Arbeitnehmer, und auch für den Arbeitgeber.
Es gibt eine gewisse Wahrscheinlichkeit dafür, dass gestresste Mitarbeiter mehr rauchen, trinken und Medikamente nehmen.
Das kurbelt zwar die Wirtschaft an und bringt Steuereinnahmen, gerade bei Alkohol und Nikotin.
Andererseits leidet die Arbeitsleistung darunter und Depressionen, Burnout und Fehlentscheidungen aus dem Bauch heraus werden gefördert.
Der Arbeitnehmer, der Raubbau an sich treibt, hat gute Chancen, vor der Zeit den Löffel abzugeben.
Das entlastet die Rentenkasse.
Da der Körper eine Menge aushält, bevor er streikt, ist der Zeitpunkt vermutlich günstig gewählt, irgendwann zwischen 50 und 67, wo man in Deutschland den Arbeitnehmer sowie nicht mehr so richtig haben will.
Hat da nicht mal einer das "sozialverträgliche Frühableben" erfunden ?
Da er sich wegen der Überstunden zu wenig um seine Partnerin gekümmert hat, lassen wir dahingestellt, ob und wie sehr er vermisst wird.
Schwierig, die höheren Krankenkassenkosten gegen die gesparte Rente aufzurechnen.
Kommen wir zu denen, deren Leben durch die Überstunden komplett versaut wird:
Das sind die armen Menschen, die Arbeit suchen und sich mit Hartz IV durch ihr Leben quälen müssen.
Und diejenigen, die den Politikern geglaubt haben, die sagten, ihr müsst für das Alter vorsorgen und jetzt ihre Altersrücklage verbrauchen müssen, weil es keine Arbeitslosenhilfe mehr gibt.
Unglaubliche beinahe 1,4 Milliarden (!!!) Überstunden haben die Deutschen 2011 gemacht, das sind über 800.000 Arbeitszeit-Jahre und damit über 800.000 vorenthaltene Arbeitsplätze.
Jeder, der 50 % länger in der Arbeit ist, als er müsste (das gibt es !), belegt einen zusätzlichen halben Arbeitsplatz !
10 Leute, die jeweils 10 % mehr arbeiten, nehmen einem Kollegen den Arbeitsplatz weg !
Der bekommt dann Arbeitslosengeld oder Hartz IV, was die Überstundenmacher und alle anderen auch wieder mit finanzieren müssen.
Gerecht wäre es, wenn genau das Geld dafür drauf gehen würde, was sie für ihre Überstunden bekommen, wenn sie überhaupt etwas dafür bekommen.
Leider bezahlen wir alle diese vorenthaltenen Arbeitsplätze mit.
Man sollte die Überstunden mit dem volkswirtschaftlichen Schaden besteuern, der dadurch entsteht, dann würde sich das Thema von selbst erledigen.
Hat man eigentlich gar kein schlechtes Gewissen, wenn man durch regelmäßige Überstunden anderen die Arbeit wegnimmt und sie zu einem Leben in Armut verurteilt ?
  
Quelle: Weltbild Verdi Infoblog

15 Kommentare:

  1. Also wenn diese Art von Polemik und undifferenzierten Beiträgen der allgemeine Standpunkt einer Arbeitnehmervetretung ist, muss sich niemand wundern, wenn Betriebsräte nicht gern gesehen sind!
    Das hat mit einem konstruktiven Miteinander doch nichts mehr zu tun. Alle Beiträge zu OBI auf dieser Seite tragen ein permanentes "Dagegen"-Schild vor sich her und spiegeln eine extrem einseitige Meinung wieder!
    "Dienst nach Vorschrift" wird hier durch die Blume permanent gefordert; minimaler persönlicher Einsatz, aber am besten maximale Vergütung dafür!
    Ich kenne genügend Mitarbeiter, die GERNE jeden Tag in die Arbeit zu OBI gehen, die sogar fragen: DARF ich heute länger bleiben, weil ich XY noch fertig machen möchte!
    Mitarbeiter, die FREIWILLIG anbieten an ihrem freien Tag reinzukommen, wenn jemand krank ausfällt, weil es ihnen aber auch GEDANKT wird, von den Kollegen, von den Vorgesetzten!
    Sicher gibt es schwarze Schafe, aber mit OBI grundsätzlich den Teufel an die Wand zu malen geht zu weit. Den gemachten Überstunden stehen ja nun auch wieder an anderer Stelle Minusstunden und damit Freizeitwert gegenüber.
    Und das das obige Argumentationskonstrukt bzgl. volkswirtschaftlichen Schaden usw. ein Luftschloss ist, sollte selbst dem Verfasser nach nochmaligem Durchlesen eigentlich klar sein. Unter anderem gibt es nunmal eine gewisse Dynamik im Arbeitsaufwand des Arbeitsalltages, wo hier und da einfach mal ein paar Überstunden anfallen (die an anderer Stelle auch wieder abgebaut werden), für die der Arbeitgeber aber nicht pauschal eine Teil- oder Vollzeitkraft fürs ganze Jahr MEHR einstellen KANN!

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    1. ...Polemik und undifferenzierten Beiträgen...
      Polemik? Na dann fangt schon mal an, und argumentiert den aktuellen Krankenstand weg den es in dieser Höhe zu keiner Zeit bei OBI gegeben hat! Wird wohl daran liegen das die Mitarbeiter zu wenig Überstunden machen (müssen).

      ...minimaler persönlicher Einsatz, aber am besten maximale Vergütung dafür!...
      Geh in die Märkte und sage den Kolleginnen und Kollegen das doch mal frech ins Gesicht!

      ....Den gemachten Überstunden stehen ja nun auch wieder an anderer Stelle Minusstunden und damit Freizeitwert gegenüber.....
      Ja schon klar. Im Winter Minusstunden bis zum Erbrechen, im Sommer dann dafür das Gegenteil, Überstunden unter Mißachtung jeglicher Arbeitnehmerschutzgesetze. Arbeitszeiten weit Jenseits der gesetzlich zulässigen Höchstarbeitszeiten, einhalten von Ruhezeiten ist gleichfalls ein Fremdwort. Das Arbeitszeitgesetz ist vielen ML doch sowieso scheinbar völlig unbekannt, oder gleichgültig.

      ...wo hier und da einfach mal ein paar Überstunden anfallen (die an anderer Stelle auch wieder abgebaut werden)...
      Hier und da ein paar Überstunden?
      Tausende von Stunden pro Markt sind natürlich nur "Peanuts". Zum "abbauen" von Überstunden hat so mancher ML auch so seine eigene Philosophie. Ersatzlos streichen ist dabei eine sehr gern genutzte und gängige Methode. Überstunden erst gar nicht aufschreiben wohl die häufigste, denn was nicht aufgeschrieben wird existiert auch nicht. Manchem ML ist scheinbar nicht bewußt dass er mit einen Bein vor dem Kadi steht, denn beides ist sowohl Steuer- als auch Sozialversicherungsrechtlich Betrug und somit strafrechtlich relevant.

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    2. AnonymSeptember 11, 2012
      Richtig, dem ist NICHTS! hinzuzufügen.

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    3. Tausende Überstunden pro Markt..... mal nicht übertreiben.... und schön auf dem Teppich bleiben

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    4. http://obi-verdi.blogspot.de/2010/12/gbr-u-gsbv-newsletter-oktober-2010.html

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  2. "manchem ML"... klar gibts unrühmliche Ausnahmen, die gibts aber immer und überall. So wie es leider auch Mitarbeiter gibt, die eben den berühmten "Dienst nach Vorschrift" ausführen und pünktlich zum Feierabend auf die Sekunde genau den Stift fallen lassen (Ich habe Feierabend, muss halt der Kollege schauen wie er die Werbung zu Ende aufbaut, hauptsache ich hab mein Geld am Ende des Monats aufm Konto) und Ja, diesen Leuten sage ich das GERNE ins Gesicht!
    Wegen "manchem ML" bei OBI aber gleich über die GESELLSCHAFTLICHEN Auswirkungen von Überstunden zu lamentieren halte ich für "ein wenig" übertrieben! Natürlich - am Ende sind Überstunden dann verantwortlich für Umweltzerstörung, Weltkriege und im Extremfall sogar für mehrere umgefallene Säcke Reis am anderen Ende der Kugel (...)
    Und ja, Minusstunden im Winter und dem gegenüber Plus im Sommer ist völlig normal!? Haben wir nun Saison von März bis Juni oder nicht? Ist die Einstellung von Saisonkräften (und selbst wenn, dann find' mal qualifizierte!), die dann die restlichen 8 Monate stempeln, besser? Wem Einzelhandel insbesondere Baumarkt mit den saisonalen Gegebenheiten nicht passt, kann ja in der Skischule anfangen zu arbeiten, da hat er dann die Minusstunden im Sommer ;-)
    take it easy people

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    1. Hier schau mal. In China ist ein Sack Reis umgefallen und die ganze Welt hat's mitbekommen.

      http://www.bild.de/geld/wirtschaft/apple/kritik-an-apple-zulieferer-foxconn-arbeiter-behandelt-wie-tiere-26380278.bild.html

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  3. Einem ersten Impuls folgend, war ich gerade dabei diesen Beitrag in der Luft zu zerreissen, aber halt, das ist ja nun auch nicht Sinn und Zweck unseres Daseins.

    Kommen wir zuerst zum Dienst nach Vorschrift: "Ist es nicht genau das, was die Mutter von uns verlangt?"
    "Wer bestimmt denn was wann gemacht wird?" "Wer entscheidet denn, was wann, wo zu welchen Konditionen und in welchen Mengen eingekauft wird?"
    "Wer entscheidet wann der Sommer aufhört und der Herbst beginnt?" "Wer weiß denn haargenau welche Menge an Streusalz eingekauft werden muß, um es den Märkten dann in den richtigen (falschen) Mengen zuzuweisen?" "Wer plant denn die Rollouts?"
    "Wer entscheidet ob Personal eingestellt wird?" Wer entscheidet ob es Gehaltserhöhungen gibt?" "Wer plant die Werbungen" ect. ect. "Wer erstellt denn sämtliche GA?"

    Die Märkte? Die ML?

    Nein! Die Mutter in Wermelshausen!

    "Wir machen was von uns verlangt wird, wir verneigen uns täglich in Demut vor der Allwissenheit der Zentrallisten und dann müßen wir uns anhören das wir Dienst nach Vorschrift machen?!"

    Aber lassen wir das. Ob eine Werbung pünktlich, ohne Überstunden aufgebaut wird, liegt in der Verantwortung des ML.

    Hat er seine Marktorganisation im Griff? Interessiert es ihn überhaupt noch? Oder ist er mittlerweile, ebenso frustriert wie seine MA, weil er jeden Handgriff vorgeschrieben bekommt?

    Man weiß es nicht.

    Möglicherweise ist er (der ML) aber auch einfach frustriert darüber kein Personal zur Verfügung zu haben. Hat eigentlich jeder Markt einen Merchandiser? Oder wurde der weggespart, wg. Personalkosten und wirtschaftlicher Rentabilität?

    Möglicherweise ist er (der ML) ja auch frustiert darüber, daß seine verbliebenen Verkäufer, statt zu verkaufen, Paletten durch die Gegend ziehn.

    Na jedenfalls, muß er (der ML) eben mit der Personaldecke zurechtkommen die er in seinem Markt vorfindet. Ändern kann er's ja nicht.

    Und im Zweifelsfall wird immer zuerst gemacht was die Mutter will, anstatt zu Verkaufen. Dadurch entstehen dann zwangsweise Überstunden, was jetzt noch nicht sooo dramatisch wäre.

    Dramatisch wird es erst wenn abgebaut werden soll, denn die Mutter fordert ja regelmäßig eine Liste der Überstunden an, um zu kontrollieren wie viele es denn sind. Denn Überstunden sind (Achtung, böses Wort!) Personalkosten!!!!

    Dann kommt es in den Märkten regelmäßig zu Einzelgesprächen: "Herr XY sie wissen ja, blabla, Jahresplanung, blabla, Überstunden, blabla, Kosten ect. Wollen Sie nicht zum Wohle des Unternehmens auf die eine oder andere Überstunde verzichten?

    Das ganze wiederholt sich Jahr um Jahr, ohne das eine Besserung in Sicht wäre.

    Aber das kommt davon, wenn man Mitarbeiter eines Weltweit operierenden Konzerns als Reissäcke, statt als Menschen wahrnimmt!

    So, jetzt kannst Du in Deine Skischule gehn, fang am besten auf dem "Idiotenhügel" an.

    Hört aus Ski zu fahren - gründet Betriebsräte

    P.s.: Schade, doch wieder ein Veriss, aber ich hab mich bemüht!


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    1. Mann Buzz ... eins muß ich hier mal loswerden!

      Deine Beiträge hier sind einfach Spitze!
      Jedes mal wieder ein Volltreffer.

      Bitte weiter so!

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    2. Na ja, ist doch aber auch wahr.....

      Schöne Woche, Euch allen http://www.youtube.com/watch?v=9BJVAuYkHgE

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  4. @Buzz: Vielleicht sehe ich das ein oder andere ja möglicherweise durch die rosarote Franchiser-Brille und daher den Dienst nach Vorschrift etwas kritischer.
    Ich habe nicht bestritten und will auch gar nicht bestreiten, dass das Streichen von Überstunden nicht korrekt sei. Nur so wie Du das formulierst nimmst du "manchen ML" ja sogar eher in Schutz und setzt die Verantwortung für die Überstundenmisere noch ein, zwei Stufen weiter hoch. Die Frage ist, ob ein BR hier dann wirklich weiterhelfen kann.
    In Punkto Überstunden wirds dann eher noch heikler (das eh schon zitierte, knappe Personal zieht sich dann teilweise noch regelmäßig zu Sitzungen während der Arbeitszeit zurück - die restlichen nicht BR-Mitglieder die dann noch auf der Fläche kämpfen werden's "danken" - wenns blöd läuft) und auch die wirtschaftliche Rentabilität wird nochmals strapaziert, weil ein BR für den Arbeitgeber ja nun auch mit nicht unerheblichen Kosten verbunden ist (Raumkosten, EDV-Bereitstellung, Schulungen, Seminare, ...) die Folge: es wird nochmals eine Vollzeitstelle gestrichen - tolle Wurst und das alles liegt nach deiner Argumentation noch nicht einmal unbedingt im Verantwortungsbereich des ML, welcher ja auch nur die "Fakten" von oben nach unten durchreicht.
    Geholfen ist damit wohl keinem.
    Gut, ich vermag die Verhältnisse in AG-Märkten nicht zu beurteilen, aber differenziert betrachtet sollte man sich schon erstmal darüber klar werden: wieviele Märkte sind denn überhaupt "mancher ML"? Hier werden im Ursprungsbeitrag aber völlig undifferenziert Pauschalaussagen über die "Gesellschaft" gestülpt, basierend auf manch unangenehmen Erfahrungen aus manchen AG-Standorten (die sicher nicht aus der Luft gegriffen sind, das sag ich ja gar nicht), trotzdem ist das ganze reisserisch und polemisch und damit wenig sachbezogen oder konstruktiv.
    Dass sich diejenigen, die unter beschriebenen Verhältnissen leiden, vielleicht auf den Schlips getreten fühlen: klar, aber wenn jeder ehrlich zu sich selbst ist, sollte jeder sehen, warum ein solcher Text ganz oben nicht "für vollgenommen" wird und die Forderung nach BR's nicht unbedingt in einem seriösen Licht erscheinen lässt...
    Ich finds auch recht amüsant, wie allergisch man hier auf (zugegeben etwas überzeichnete) Beiträge reagiert, die nicht so pro-BR sind und wie schnell man hier auf einem Niveau in der Höhe von "Idiotenhügeln" ankommt. Wenn so der vielseits geforderte Dialog aussieht, sehe ich für Lösungen in der Zukunft schwarz.
    Und ein BR ist nunmal nicht DAS Allheilmittel, oftmals finden sich "interne" Lösungen in vernünftigen Gesprächen wesentlich leichter.
    Das geht aber eben nicht, solange sich beide Seiten an Paragraphen aufgeilen.

    Ich würde mich auf sachbezogene Antwort freuen. Veriss-Antworten um die Masse zum Gröhlen zu bringen hab ich hier schon zu viele gelesen.
    Gruß

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    1. Nun, obwohl Dein Beitrag leicht ins Oberlehrerhafte abgleitet, ich reiß mich zusammen, versprochen.

      Franchiser, ok, also, daß das streichen von Überstunden nicht korrekt ist, darüber sind wir uns einig, gut so.
      Ich möchte "die" oder "einige" ML, weder in Schutz nehmen, noch auf sie einprügeln, sondern lediglich auf den Umstand hinweisen, daß sie im Laufe der letzten Jahre immer mehr von der "Mutter" bevormundet werden.

      Und zwar in einer art und weise, die ich als, na sagen wir ruhig mal, bedenklich einstufe.
      Warum?

      Weil man verhindern will, daß sich in den Märkten oder Regionen eine Eigendynamik in der BR - arbeit entwickelt.

      Dies behaupte ich mit Nichtwissen! Das heißt, ich kann es nicht beweisen, aber alles spricht für diesen Umstand und solange mich niemand glaubhaft vom Gegenteil überzeugen kann, bleibe ich bei dieser Meinung.

      Du hast natürlich Recht wenn Du sagst, daß ich damit die "Überstundenmisere" nach oben setze. Das ist Absicht. Wobei es fraglich ist, ob wir momentan überhaupt eine solche haben. Ich habe keine Vergleichszahlen.

      Ob ein BR hier weiterhelfen kann? Ja, indem er Betriebsvereinbarungen über die Arbeitszeit abschließt.
      Meinen Informationen zufolge, werden Anfragen diesbezüglich aber von der "Mutter" regelmäßig abgelehnt.

      Über die Ablehnungsmentalität der "Mutter" könnte ich jetzt noch einiges schreiben, dann besteht allerdings wieder die Gefahr in triviale abzugleiten.

      Lass es einfach mal so stehn, wenn jemand fragt, ich steh zu dieser Aussage. Ach so, bevor sich jemand echauviert, mit "Mutter" meine ich natürlich die juristische und keine natürliche Person.

      Weiter bist Du der Meinung, man sollte, wenn schon "sehr wenig" Personal auf der Fläche ist, nicht auch noch BR - Sitzungen abhalten?

      Diesen Abschnitt möchte ich bitte auslassen, das ermüdet mich einfach zu sehr. Weiterhin weist Du auf die Kosten hin, die ein BR verursacht. Ließ Dir bitte mal das BetrVg durch.

      http://www.gesetze-im-internet.de/bundesrecht/betrvg/gesamt.pdf

      Du mußt nicht bis § 132 durchlesen, was Du wissen willst steht relativ weit vorne. Es sei denn Du möchtest die Existenz dieses Gesetzes wegdiskutieren. Dann nur zu, ich hab Zeit.

      Ja, der ML reicht Fakten nach unten durch. Ich kann mir aber gut vorstellen, daß sich das ein FN nicht vorstellen kann. Dennoch ist es so wie ich es beschrieben habe.

      Ja es gibt Mitarbeiter, die unter diesen Umständen leiden. Deshalb haben sich im Lauf der letzten 5 - 6 Jahre vermehrt BR Gremien gebildet, um diese "Umstände", wieder zu beseitigen, oder zumindest abzumildern.

      Du darfst uns im übrigen ruhig zutrauen daß wir seriöse Arbeit machen.

      Aber dies hier ist ein Blog von Ver.di, der Gewerkschaft für die Mitarbeiter im Einzelhandel und wenn ich hier jemanden auf den "Idiotenhügel" schicke, dann hat das seinen Grund und ich stehe auch dazu.

      Ich bin ebenso der Meinung, daß man manche Tatsachen, in einem solchen Rahmen wie diesem Bolg hier ruhig mal übertrieben darstellen kann, einfach um die gebührende Aufmerksamkeit zu erhalten. Wie jetzt z.Bsp. von Dir.

      Und schon wieder muß ich Dir beipflichten. Betriebsräte sind kein Allheilmittel. Leider, denn sonst wäre alles ganz einfach.

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    2. Teil 2

      Interne Lösungen - Vernünftige Gespräche, daß war von Anfang an unser Anliegen. Was dann folgte, kommentiere ich jetzt lieber nicht.

      Für die Zukunft sehe ich aber nicht allzu schwarz. Denn mittlerweile hat sogar bei der "Mutter" ein Umdenken stattgefunden. Allerdings erst als man sich von Betriebsräten umzingelt sah.

      Man versucht tatsächlich sich Anzunähern, relativ umständlich, zögerlich zwar, aber das wird schon.

      Soooooo, ich hoffe ich konnte Dir auf die Fragen in Deinen Beitrag, sachlich antworten.

      Falls nicht, bezahl mir einfach einen Retorikkurs, damit das Budget unseres Arbeitgebers nicht über Gebühr strapaziert wird ;-)

      Nein halt, lass stecken. Ich kann mich ja bei Ver.di anmelden, dann wirds von meinen Beiträgen bezahlt. Oder?

      Wie auch immer.....

      Hört auf sachbezogen zu antworten - gründet Betriebsräte

      P.s.: Ach übrigens, das nächste mal sprich mich bitte mit Captain an. Captain Buzz Lightyear.

      Wir müßen uns mehr um die Umgangsformen hier im Blog kümmern.....

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  5. Wegen seiner Arbeitsbedingungen und seines strengen Managementstils war Foxconn in den vergangenen zwei Jahren wiederholt ins Gerede gekommen. Eine von Apple selbst eingeleitete unabhängige Inspektion seines wichtigsten Fertigers hatte im März zahlreiche Missstände aufgedeckt. Bemängelt wurden unter anderem viel zu lange Arbeitszeiten von teilweise mehr als 60 Stunden pro Woche und mangelhafte Sicherheits- und Gesundheitsbedingungen. Apple und Foxconn hatten danach eine deutliche Verbesserung der Arbeitsbedingungen zugesagt. Löhne wurden erhöht, Arbeitszeiten verkürzt.

    weiter lesen: http://web.de/magazine/finanzen/wirtschaft/16297458-foxconn-werk-china-unruhen-geschlossen.html#.A1000145

    Hallo liebe Apple Jünger, das heißt ja wohl das I - Phone 6 wird's nicht mehr für schlappe 7 - 800,- € geben.
    Apple macht jetzt weniger Gewinn.......ja ich weiß, das gehört nicht hier her. Oder? Welches Unternehmen hat vor kurzem alle Leitenden Angestellten mit I - Phones ausgestattet?

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  6. ihr habt aber alle Frust! Genießt mal das Leben, dann klappt es auch besser in der Arbeit.

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