__________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________
Beim OBI Verdi Infoblog arbeiten Gewerkschafter und KollegInnen aus ganz Deutschland mit. Mit unseren Beiträgen wollen wir in schwierigen Zeiten für mehr Transparenz im Unternehmen sorgen und allen KollegInnen eine Plattform zur Information und zum Austausch geben. Wenn Ihr Euch ebenfalls als BloggerIn engagieren möchtet, schreibt ein Mail an
obi-ver.di@web.de
__________________________________________________________________________________________________________________________________________________________

24. Juli 2013

Tarifverhandlungen abgebrochen, Streiks gehen weiter



In Erfurt haben heute Tarifverhandlungen für das Tarifgebiet SAT (Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen) stattgefunden.
Nach nur 10 Minuten haben die Arbeitgebervertreter die Verhandlungen wieder abgebrochen, mit der Begründung: Unter den anwesenden Tarifkommissionsmitgliedern befinden sich Beschäftigte aus bestreikten Märkten/ Unternehmen. Und überhaupt weil gestreikt wird.

Mehr als 300 Beschäftigte aus unterschiedlichen Unternehmen, davon ca. 70 OBI Mitarbeiter aus Erfurt, Sömmerda, Weimar und Bitterfeld hatten sich vor dem Airport-Hotel zusammengefunden, um ihren Forderungen nach Wiedereinsetzung des Manteltarifvertrages, höheren Löhnen, und für OBI zusätzlich die Rückkehr zur Tarifbindung, Nachdruck zu verleihen. 

Die Arbeitgeber haben ein Verhandlungsangebot übergeben:
  • 2 neue Niedriglohngruppen für Verräumtätigkeiten
  • niedrigere Eingruppierung von KassiererInnen (Begründung: Kassierer sind geringer qualifiziert als z.B. Verkäufer und die Tätigkeit als Kassierer ist geringer einzustufen)
  • Abschaffung der Kassiererzulage
  • Öffnungsklausel für Arbeitszeitregelungen (Ziel ist die völlige Flexibilisierung der Arbeitszeit, ständige Verfügbarkeit, und zusätzlich durch erzwingbare Betriebsvereinbarungen de facto eine Aushöhlung des Mitbestimmungsrecht der Betriebsräte bei Regelungen zur Arbeitszeit)
  • Abschaffung der Spätöffnungszuschläge 

Es gibt noch immer Kolleginnen und Kollegen die der Ansicht sind, das würde dann bei OBI nicht umgesetzt!
Wacht endlich auf! Wenn es den Arbeitgebern gelingen sollte Ihre Forderungen in den Tarifverhandlungen durchzusetzen, werden genau diese Kollegen staunen wie schnell diese Form von Personalkosteneinsparung dann umgesetzt wird. 

Auch bei OBI!




19 Kommentare:

  1. Jawohl wacht endlich auf.Informiert,mobilisiert euere Kollegen und unterstützt Kollegen die ihr Recht auf Streik wahrnehmen.
    Weiter so.Irgendwann werden wir es schaffen.Nur nicht klein beigeben und aufhören zu kämpfen.Ihr seid einfach stark.

    AntwortenLöschen
  2. Wir sind viel zu verwöhnt. Hunderte Fernsehprogramme, Internet, Erlebnisgastronomie. Kein Mensch hat Interesse an einem Streik.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Du scheinbar schon. Sonst würdest Du hier nicht schreiben!

      Löschen
  3. ca. 70 Mitarbeiter von OBI ? Soll das ein Witz sein? Das sind nicht einmal 0,5 Prozent.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Keine Ahnung wo Du rechnen gelernt hast. Jedenfalls sind 70 MA aus den im Post aufgezählten Märkten nicht 0,5%.
      Aber eins kann ich Dir jetzt schon mal verraten, der Witz wird sich in den nächsten Wochen und Monaten potenzieren.

      Ein Streikender aus Süddeutschland

      Löschen
    2. Jungs gebt nicht auf. Wir werden jetzt dann in einem weiteren Markt in Süddeutschland einen Betriebsrat wählen. Und wir lassen uns auch nicht durch VL und ML einschüchtern. Wir wissen das es versucht wird und werden uns darauf vorbereiten.

      Zusammen sind wir stark. Für uns und unsere Rechte und mittel-und Langfristig auch zum Vorteil der Unternehmenskultur bei OBI.
      Wer nicht kämpft hat schon verloren.

      Löschen
  4. Ach bei OBI haben wir keine Lust zu streiken. Ich gehe lieber arbeiten.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Jeder wie er will!

      doch

      Wer A sagt,muss auch B sagen!
      Darum, einfach ausfüllen und bei der Personalabteilung/Personalstelle abgeben.

      VERZICHTSERKLÄRUNG
      Hiermit verzichte ich auf die von der Gewerkschaft ver.di erkämpften Lohn- und Gehaltserhöhungen.
      Mir ist bekannt, dass nur Gewerkschaftsmitglieder einen Rechtsanspruch auf tarifvertragliche Leistungen haben. Ich aber bin kein ver.di-Mitglied. Deshalb will ich Konsequenz beweisen und mache mit meinem Verzicht deutlich, dass ich mich nicht an Erfolgen bereichern will, die von anderen bezahlt, erkämpft und verhandelt wurden.
      Mein monatliches Einkommen, die Höhe von Sonderzahlungen, die Länge meiner Arbeitszeit und die Dauer meines Urlaubs lege ich in Ihr freies Ermessen. Sonderurlaub und Zuschläge jeder Art verlange ich nicht. Auch verzichte ich auf Altersvorsorge und Vermögenswirksame Leistungen. Sie werden schon wissen, was für mich gut ist. Mir ist bewusst, dass Sie aus Gründen des innerbetrieblichen Friedens und zur Stärkung der Arbeitgeberposition in Tarifkonflikten ein Interesse daran haben, mich dennoch an den von ver.di erkämpften Verbesserungen zu beteiligen.

      Das aber lehne ich ausdrücklich ab.

      Meinen Anteil lassen sie deshalb bitte meinen in ver.di organisierten Kolleginnen und Kollegen zukommen. Sie haben ihn sich verdient, nicht ich.


      Mit freundlichen Grüßen

      Vor- und Nachname

      Datum, Unterschrift

      Löschen
  5. Na also, geht doch :-)

    AntwortenLöschen
  6. erledigt,habe die Erklärung bei meinem Chef abgegeben. Endlich frei vom Zwang. Endlich Raum für freie Verhandlung.

    AntwortenLöschen
  7. Erledigt, habe mir das Geld des Mitarbeiters in die eigene Tasche gesteckt, Danke an die Ratgeber. Der Chef vom nicht Verdi-Mitglied.

    AntwortenLöschen
  8. mein Chef steckt sich mein Geld nicht in die Tasche. Deiner sicher auch nicht, du behauptest nur irgendeinen Unsinn. dummes Ich bin kein ver.di Mitglied. Habe nie einen Nachteil daraus gehabt.

    AntwortenLöschen
  9. Hallo Zusammen,

    ich bin ein Kollege aus einen Berliner-Markt und ich/wir haben ein großes Problem. Der langjährige VL unterdrückt massiv die Gründung eines BR in unseren Markt und verbietet jegliche Verbindungen zu den einzigen Berliner-BR! Oftmals haben die Kolleginnen und Kollegen massive Angst vor den VL, da er uns unterdrückt und durch seine "speziellen" Mitarbeiter immer wieder interessante Infos erhält ):

    Wer kann mir/uns helfen???

    AntwortenLöschen
  10. Also das ist ja die Härte! Wir Berliner Mitarbeiter haben Angst vor dem Vertriebsleiter???!!
    Das wir nicht lachen!
    Niemand, wirklich niemand hat Angst vor ihm! Warum auch?
    Er ist für jeden Mitarbeiter zu jeder Zeit erreichbar, findet immer eine Lösung welche für mich als Mitarbeiter und OBI akzeptabel ist.

    Also, das ist absolut haltlos und eine Frechheit das hier zu behaupten!
    Wir distanzieren uns von dieser Aussage!

    Hier wird die Plattform missbraucht um persönliche Differenzen auszutragen.

    5 Mitarbeiter aus Berlin!


    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Aus welchem der 10 Berliner Märkte kommt Ihr 5 Glücklichen denn?
      Ihr scheint Euch ja in allen Berliner Märkten sehr gut auszukennen!
      Lobt sich hier vielleicht der VL selbst?

      Entschuldigung, ich vergaß. Das zu behaupten ist eine Frechheit.

      Löschen
  11. Ja, das ist eine Frechheit, sehen wir genauso.

    Wir sind weder VL, ML, BL noch sonstwas.
    Wir sind die die in den Abteilungen die Waren von a nach b schieben und wenn wir Glück (Zeit) haben auch mal verkaufen.

    Wir distanzieren uns nochmals ausdrücklich von der Aussage, dass man Angst vor dem VL hat!So ein Quatsch!

    Die 5 aus dem Süden

    AntwortenLöschen
  12. Leute, tragt das nicht hier aus.
    Bringt das beim nächsten Besuch zum Ausdruck.
    Jeder der hier gegen den Erstredner ist provoziert solche Antworten.

    AntwortenLöschen
  13. Immer sachlich bleiben.

    Darum antwortet man niemals auf solche Einträge.

    Mitarbeiter unterhalten sich schon untereinander und viele sind länger im Amt als der aktuelle VL. Das schreibt man so nicht.

    Ende.

    AntwortenLöschen

Ihr könnt Eure Kommentare vollständig anonym abgeben.
Wählt dazu bei "Kommentar schreiben als..." einfach die Option "anonym".
Wenn Ihr unter einem Pseudonym schreiben wollt, dann wählt die Option "Name/URL".
Die Eingabe der URL (Internet-Adresse) ist dabei nicht erforderlich.