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9. Mai 2011

Streiks im Einzelhandel beginnen - auch bei OBI

Streikauftakt im bayerischen EH
ver.di macht Druck





Heute ruft die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) rund 40 Betriebe in Bayern zu Warnstreik- und Streikaktionen auf, auch bei OBI.
Hintergrund ist das aus ver.di Sicht völlig unzureichende Angebot des Arbeitgeberverbandes in der Tarifverhandlung vom 4. Mai und der unbefriedigende Verhandlungsverlauf im Einzelhandel.


Betroffen sind Betriebe in Würzburg/Aschaffenburg die Betriebe H&M Großostheim, H & M in Würzburg Schönbornstraße und Schweinfurt Georg-Wichtermann-Platz, in Mittelfranken die Betriebe Schlecker Nürnberg, Auerbach, Fürth, Marktkauf in Nürnberg Kölner Straße, in Mögeldorf und Roth, Marktkauf Thon in Nürnberg Wilhelmshavener Straße, E-Center Marktkauf Nürnberg Sulzbacher Straße, Karstadt Nürnberg Reichthalerstraße und Königstraße, Galeria Kaufhof in Nürnberg Königstraße und Nürnberg Aufseßplatz, real Nürnberg Virnsbergerstraße und real in Schwabach, in Ingolstadt Neukauf Vohburg, in Augsburg die Betriebe H & M Willy-Brandt-Platz, Annastraße, Moritzplatz, Schlecker mit Filialen in Augsburg, OBI Augsburg Proviantbachstraße, Karstadt und Galeria Kaufhof in Augsburg Bgm.-Fischerstraße, in der Oberpfalz Schlecker Verkaufsstellen im Bezirk Oberpfalz und einzelne Filialen von Netto Markendiscount AG & Co. KG im ver.di Bezirk Oberpfalz, in München die Betriebe real, Margot-Kalinke-Straße und Machtlfinger Straße sowie in München-Germering das AEZ Amper-Einkaufszentrum, in Kempten H & M Memmingen sowie mit einer Mittagspausenaktion die Betriebe Feneberg Lebensmittel, Kaufhof, Schlecker und real in Kempten, in Niederbayern real Passau sowie Schlecker Filialen in Niederbayern.


Aus dem Streikaufruf von ver.di:

„Vor zwei Monaten wurde dieses Angebot schon wortgleich in Hessen vorgelegt.
Seither hat sich trotz der vielen Verhandlungen in den anderen Bundesländern durch Verhandlungen nichts weiter bewegt. Jetzt müssen wir eben Druck in den Betrieben machen“, so ver.di Streikleiter Manfred Wages in Nürnberg.
„Obwohl die Konzerne und Unternehmen im Handel hervorragende Gewinne gemacht haben, wollen die Manager die außergewöhnlichen Leistungen der Beschäftigten im Handel nicht honorieren“, kommentierte Hubert Thiermeyer, Verhandlungsführer von ver.di, das Angebot der Arbeitgeber.
„Wir haben den Eindruck als wollten die Konzerne ihre Gewinne nicht nur über Personalabbau und Leistungsverdichtung, sondern jetzt auch noch über Reallohnverluste weiter steigern“, so Dirk Nagel, ver.di Streikleiter in München.
Die Beschäftigten sind sauer, sie müssen immer mehr leisten und dann wird ihnen die Anerkennung verweigert“ erklärte Georg Luber, ver.di Streikleiter in der Oberpfalz.
„ Wir lassen die Wertschätzung und notwendigen Entgelterhöhungen nicht auf die lange Bank schieben“, ergänzte Aline Gottschalk, ver.di Streikleiterin in Augsburg.
„ Da reden Politiker vollmundig vom Aufschwung XXL und auf der anderen Seite sollen die Beschäftigten aus diesem Aufschwung ausgeschlossen werden“, sagte Reinhold Schiller, ver.di Streikleiter in Regensburg.
„Die Konzerne schreiben Profite und in den Tarifverhandlungen schreiben sie scheinbar die Beschäftigten ab“, so Reinhardt Semmler, ver.di Streikleiter in Ingolstadt.
„Wir wollen auch endlich bei der Abschaffung der diskriminierenden Ortsklassenabschlägen weiter kommen, denn es ist nicht einsehbar, dass die gleiche Arbeitsbelastung und Arbeitsleistung unterschiedlich bezahlt wird, erklärte Monika Linsmeier, ver.di Streikleiterin in Niederbayern.
 

12 Kommentare:

  1. Eine Verständnisfrage: Wenn alle Betriebsräte und alle Gewerkschafter von Verdi soviel Ahnung haben vom Geschäft und sich so gut mit Betriebswirtschaft, Personalkosten, Tarifen, Personalführung, sozialer Gerechtigkeit... auskennen. Wenn also alles so schön bunt ist in der Welt von Verdi. Warum gründet Verdi mit seinen Mitgliedern nicht einfach ein eigenes Baumarktunternehmen oder ein Gartencenter oder einen Buchladen oder eine Lebensmittelkette. Ist doch viel einfacher. Da kann man doch selbst alles bestimmen und festlegen. Dann kann man sein ganzes Wissen bündeln und faire Arbeitsbedingungen schaffen. Man kann sich zurücklehnen und die fetten Chefgehälter und Bonis und Provisionen und Profite an den kleinen Mann gerecht verteilen. Man kann Tariflöhne zahlen so hoch man will. Man muss nie mehr Sonntags arbeiten und die Öffnungszeiten für sein Geschäft legt man selber fest. Man muss sich nicht mit fiesen Chefs rumschlagen, das Wort Mobbing wird zum Fremdwort. Dann geht es allen gut und die Kunden kommen auch gerne wieder. Warum macht das keiner?

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  2. Oh man, da ist aber jemand sauer!

    Ihr habt etwas gegen Streiks? Wir auch!
    Doch ob Streiks stattfinden oder ob nicht entscheiden immer die Arbeitgeber.
    OBI erwartet von uns jeden Tag aufs neue 100% Leistung oder mehr. Wir erwarten dafür als Gegenleistung 100% Gehalt, und nicht nur 90%!
    Wenn OBI der Ansicht ist 90% oder weniger reichen als Entlohnung, dann gibt es von uns entweder nur 90% Leistung oder -> Streiks!

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  3. Hallo "Anonym 18.38",

    lange Ausführung, kurze Antwort:
    Weil die Verdi eine Gewerkschaft und kein Wirtschaftsunternehmen ist und sich auch dann noch die Kollegen in den "Nicht-Verdi-Märkten" organisieren müssten.

    siehe auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Gewerkschaft

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  4. Anonym 10:19,
    bist du so einfältig oder tust du nur so?
    arbeitgeber entscheiden immer ob ein streik stattfindet oder nicht. und zwar indem sie ihre angestellten ausbeuten oder nicht, ob sie tarif zahlen oder nicht, ob sie ihren angestellten ordentliche arbeitsbedingungen bieten oder nicht.

    ..Unternehmen erwaren 100% Leistung und dafür wollen sie bezahlen, nicht für die Erwartung von 100%...

    verstehtst du eigentlich selbst was du da von dir gibst?
    (und ich meine nicht die rechtschreibung)

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  5. Anonym 13:26,
    ..Und deswegen nimmt Euch auch niemand ernst...

    das mein/e Liebe/r wird wohl allein Wunschdenken bleiben!

    Siehe neuesten Beitrag.

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  6. Wo sind denn die letzten 2 Beiträge zur Sonntagsarbeit und zu den Artikeln in der AiB hin?

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  7. Mir völlig neu, dass AG über Streik entscheidet. Ist wohl wieder eine der verdrehten "Wahrheiten". Unternehmen erwaren 100% Leistung und dafür wollen sie bezahlen, nicht für die Erwartung von 100%. Vieleicht bringst du auch nur 90% oder 80%, dann wärst du nach deiner Überlegung bereits überbezahlt.

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  8. Das Verdi kein Wirtschaftsunternehmen ist, ist mir bewusst, aber Danke für Deinen noblen Verweis auf Wikipedia.

    Ich hatte im Übrigen bereits mit diesem kurzen Einspruch von Euch gerechnet. Ist ja einfacher, als Gegenargumente zu bringen! So läuft das hier die ganze Zeit. Und deswegen nimmt Euch auch niemand ernst.

    Ihr könnt doch bei Verdi Mitglied bleiben und trotzdem ein Unternehmen nach all Euren Wünschen aufbauen.

    Was hindert Euch daran?

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  9. Anonym 09:05,
    bist du so einfältig oder tust du nur so?
    arbeitgeber entscheiden immer ob ein streik stattfindet oder nicht. und zwar indem sie ihre angestellten ausbeuten oder nicht, ob sie tarif zahlen oder nicht, ob sie ihren angestellten ordentliche arbeitsbedingungen bieten oder nicht.

    ..Unternehmen erwaren 100% Leistung und dafür wollen sie bezahlen, nicht für die Erwartung von 100%...

    verstehtst du eigentlich selbst was du da von dir gibst?
    (und ich meine nicht die rechtschreibung)

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  10. Eine Antwort auf die Frage bleibt ihr immer noch schuldig!

    Und von Informationstransparenz, wie im neuen Beitrag geschrieben, kann ja hier im Blog wohl kaum die Rede sein!

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  11. Dann könnt Ihr ja beruhigt sein, und müßt Euch nicht mehr so sehr über unseren Blog ärgern!

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  12. Anonym 09:06,
    ..Und deswegen nimmt Euch auch niemand ernst...

    das mein/e Liebe/r wird wohl allein Wunschdenken bleiben!

    Siehe neuesten Beitrag.

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