10. Januar 2011
Überstunden - Heute noch da, morgen schon weg?
Das in einigen OBI Märkten teilweise so hohe Überstundenstände existieren das dies eigentlich niemand mehr mit gutem Gewissen verantworten kann, ist ständige Realität und auch ein offenes Geheimnis!
Zur Betriebsrätekonferenz im September wurde die Geschäftsleitung von den anwesenden Betriebsräten mit dem Thema Überstunden konfrontiert. Kurz darauf wurde in den Märkten sofort begonnen rigoros Überstunden abzubauen. Soweit, so gut.
Aber durch Urlaub, Krankheit und vor allem auch durch den teilweise viel zu geringen Personalbestand kam es zu einer zusätzlichen Belastung von Mitarbeitern, und kurioserweise auch zum Aufbau neuer Überstunden.
Denn:
Mitarbeiter mit hohen Überstundenkonten mußten zwangsweise Überstunden wegnehmen und zu Hause bleiben, dafür mußten dann die im Markt verbliebenen Mitarbeiter länger arbeiten damit die Abteilungen besetzt waren oder anfallende Arbeiten erledigt werden konnten.
Ist das nicht widersinnig?
Und vor allem geht dieses Spielchen zu Saisonbeginn wieder von vorn los!
Zu wenig Stammpersonal auf der Fläche im Verkauf und keine Aushilfskräfte. Und damit wenigstens die Kassen notdürftig besetzt werden können, werden zu allem Übel dann auch noch die Auszubildenden auf Teufel komm raus aus den Abteilungen abgezogen, und schon ist das Chaos perfekt.
Und wieder fallen Überstunden an, die Abteilung muß ja besetzt sein, die Arbeit muß ja getan werden. Und so schließt sich der Kreis, es gibt wieder viel zu hohe Überstundenstände.
Nach Berichten aus verschiedenen Märkten verfallen die ML neuerdings, obwohl so neu ist diese Masche gar nicht, auf einen neuen fiesen Trick um die Zahl der Überstunden zumindest auf dem Papier niedrig zu halten:
Aufgelaufene Stunden werden einfach komplett gestrichen! Von heute auf morgen auf Null gesetzt!
Mitarbeiter mit hohen Kontenständen werden zu Gesprächen gebeten, es wird ihnen klargemacht was OBI von ihnen erwartet, und schwups haben sie keine Überstunden mehr! Selbstverständlich ohne jegliche Vergütung oder Ausgleich!
Und schon kann das Spielchen von vorn los gehen!
Sollten die Betriebsräte hier nicht zum Schutz der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen umgehend regulierend eingreifen? Es geht nicht an, daß einerseits Immer weniger Personal auf der Fläche anzutreffen ist, und andererseits die Zahl der geleisteten Überstunden astronomische Ausmaße annimmt.
All das geht zu Lasten unserer Gesundheit, und wir sollten uns alle dessen bewußt sein das uns dies über kurz oder lang wieder einholen wird.
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Das ist die Kehrseite für lange Öffnungszeiten.
AntwortenLöschenErst Personal ,dann längere Öffnungszeiten evl:Sonntagsöffnung.
Sonst Betriebsrat ablehnen.Einigungsstelle.
Gründe :Siehe Bericht