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10. Februar 2011

Fachkräftemangel auch im Einzelhandel

 
Der Handelsverband Deutschland (HDE) warnt davor, die Gewinnung und Förderung von Fachkräften für die Wirtschaft auf Naturwissenschaftler und Informatiker zu beschränken. Auch der Einzelhandel verspüre bereits einen Mangel an Fachkräften, „Es fehlt insbesondere an Nachwuchs für qualifizierte Berufe und für die Führungsebene.“
Deutsche Handelsunternehmen investierten deshalb jährlich Milliarden in die Qualifizierung ihrer Beschäftigten. Davon entfielen zwei Milliarden Euro auf die Ausbildung junger Mitarbeiter. Zusätzlich seien rund eine Milliarde Euro für Weiterbildung vorgesehen.
Der Einzelhandel bildet 165.000 Auszubildende in über 30 Handelsberufen aus. Die Ausbildungsquote liegt mit acht Prozent höher als in der Gesamtwirtschaft. Wer im Einzelhandel eine Ausbildung macht, hat gute Chancen übernommen zu werden. Rund 60 Prozent der Azubis erhalten nach erfolgreich bestandener Prüfung einen Arbeitsplatz bei ihrem Ausbilder. Zudem rekrutiert der Handel einen Großteil seiner Fach- und Führungskräfte aus der beruflichen Bildung.

„Aber der demografische Wandel, die rasch abnehmende Nachfrage nach Ausbildungsplätzen, die älter werdenden Belegschaften und die zunehmende Konkurrenz zwischen Unternehmen und Branchen stellen den Wirtschaftszweig vor große Herausforderungen“. „Der Einzelhandel muss der Qualifizierung der Mitarbeiter höchste Priorität einräumen, um wettbewerbsfähig zu bleiben und sich auch künftig die besten Fach- und Führungskräfte zu sichern. Betriebliche Bildungsaktivitäten sind beste Investitionen in die nachhaltige Zukunft des Unternehmens.“ Um beim Wettbewerb um Auszubildende künftig mithalten zu können, müssten Handelsunternehmen ihre intensiven Ausbildungsleistungen weiterhin mit hohen Übernahmequoten verbinden, 
(Quelle: hde)

Ein wichtiger Aspekt fehlt hier aber! Und zwar der, der den meisten jungen Leuten das Grausen vor dem Einzelhandel lehrt:
Die teilweise katrastophale und völlig unzureichende Entlohnungssituation im Handel!
Welcher junge Mensch, vor allem wenn er vor hat eine Familie zu gründen, tut sich das an und geht in den Einzelhandel?
Nicht bei diesem Lohnniveau.
Ob diese Botschaft auch schon bei OBI angekommen ist?
Der demographische Wandel wird in den nächsten Jahren nicht vor dem Handel halt machen.
Und er wird auch keinen Bogen um OBI machen!
  

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