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17. Februar 2011

MITARBEITERLOYALITÄT MACHT ERFOLGREICHER

Was Mitarbeiterloyalität heute bedeutet
Loyale Mitarbeiter sind ihrem Arbeitgeber (wenn auch heute nicht mehr auf Lebzeiten) treu, sie spüren eine emotionale Verbundenheit. Sie machen sich Gedanken um das Wohl und Wehe ihres Unternehmens. Sie identifizieren sich mit ihrer Firma und machen die unternehmerischen Interessen zu ihren eigenen. Sie sprechen oft und gut, begeisternd und leidenschaftlich gerne über ihre Firma – drinnen und draußen.
ZUFRIEDENE MITARBEITER SIND LOYAL!
  
Festgestellt wurde aber auch, daß Mitarbeiter die ihrem Arbeitgeber gegenüber nicht loyal handeln die größten Umsatzvernichter sind.
Arbeitgeber könnten diesem immer stärker werdenden Trend entgegenwirken, wenn sie mit gezielten Maßnahmen die Mitarbeiterloyalität wieder herstellen würden.

Die Zahl der Mitarbeiter, die sich ihrem Arbeitgeber gegenüber verbunden fühlen und ihren Job engagiert und motiviert erledigen, geht kontinuierlich immer weiter zurück. Ca. 12 Prozent der befragten deutschen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer fühlen sich ihrem Unternehmen gegenüber verpflichtet. Im Vorjahr waren es noch 15 Prozent. Ca. 24 Prozent bekunden gar keine Bindung, haben also INNERLICH BEREITS GEKÜNDIGT. Der große Rest von 64 Prozent spult nur noch sein Pflichtprogramm ab, macht also DIENST NACH VORSCHRIFT.
Daraus resultiert: reduzierte Produktivität, höhere Fehlzeiten sowie ein geringeres Ideen-Potential.

Das eklatanteste Ergebnis dieser Studie aber ist die akute Wechselbereitschaft. Diese ist bei den wenig gebundenen Mitarbeitern dramatisch gestiegen. 69 Prozent von ihnen äußerten die Absicht innerhalb der nächsten 12 Monate wechseln zu wollen. Im Vorjahr waren dies nur 37 Prozent. Schuld daran sind vor allem DEFIZITE IN DER PERSONALFÜHRUNG. Dies verursacht außer Wissens- auch LEISTUNGSSCHWUND SOWIE HOHE KOSTEN für das Finden und Einarbeiten der "Neuen". Was aber viel schlimmer ist: Die Folgen dieser Entwicklung zeigen sich auch spürbar auf der Umsatzseite:
DEN UNTERNEHMEN LAUFEN DIE KUNDEN IN SCHAREN DAVON. Denn, Menschen pflegen Beziehungen zu Menschen und nicht zu Unternehmen.
Vor allem in kundennahen Bereichen wirkt sich Mitarbeiterfluktuation gravierend aus. Zu manch austauschbarem Dienstleister geht man ja nur wegen dieser einen freundlichen Person, die einen schon so lange kennt.
KUNDEN SIND ALSO OFT DEM MITARBEITER TREU UND NICHT DEM UNTERNEHMEN. Und Verkäufer nehmen gerne ihre Kunden mit, wenn sie das Unternehmen wechseln. Neue Kunden wird man wohl schwerlich zu Stammkunden machen können, wenn diese immer nur auf Anfänger treffen.
Ausnahmsweise kann das ja mal Charme haben, wenn ein Kunde den "Neuen" ständig sagen muß wie die Dinge laufen, wo was zu finden ist und wen er warum ansprechen soll. Aber irgendwann nervt das auch. LANGJÄHRIGE UND GUT GESCHULTE MITARBEITER VERSTEHEN ES VIEL BESSER KUNDEN ZU LOYALISIEREN. Und Kunden die immer wiederkommen, bestätigen dem Mitarbeiter im richtigen Unternehmen zu arbeiten.
DAS MACHT STOLZ! UND LOYAL!

LOYALITÄT BEGINNT MIT DER LOYALITÄT DES MANAGEMENTS den Mitarbeitern, Kunden und Partnern gegenüber.
Vorstände, die oben ihre Tantiemen erhöhen während sie unten Massenentlassungen vornehmen, Bosse, die eine seelenlose Machtkultur schaffen, Vorgesetzte die nur ihren persönlichen Ehrgeiz stillen, all die brauchen sich nicht zu wundern wenn plötzlich auch das Personal nur noch den eigenen Vorteil sucht.
Es gibt Unternehmen, die pflegen ihre Büroräume besser als ihre Mitarbeiter. Ungefragt werden dort Menschen wie Ware von einem Bereich in den anderen verschoben, neu zusammengewürfelt oder einfach abserviert. Gerade in den zurückliegenden Jahren haben viele Arbeitnehmer mit ansehen müssen oder am eigenen Leib erlebt:
LOYALITÄT LOHNT SICH NICHT.

Und was hat das alles mit OBI zu tun?
Ganz einfach: Wenn OBI nicht gegensteuert, laufen wir Gefahr immer mehr in genau diese Richtung zu gehen.

Im Moment sagen viele Mitarbeiter trotz allem noch immer:
WIR SIND OBI!
Doch wie lange bleibt das noch so?

 
Quelle: business-wissen

7 Kommentare:

  1. Wer sollen denn gegensteuern?
    Die ehemaligen Tütensuppenverkäufer? Die sich ins gemachte Nest gesetzt haben und sich jetzt eine goldene Nase verdienen?

    Diejenigen die wußten wie's geht, hat man ja vor die Tür gesetzt.

    Gestern noch Tante Emma, heute schon Geiz ist Geil.

    Ansonsten siehe hier:
    http://obi-verdi.blogspot.com/2011/02/wir-sind-obi.html?showComment=1297687628234#c3558952407558609453

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  2. Ich kann mich nur immer wieder wundern, wie die Herren (ab Vertriebsleiter aufwärts)sich benehmen wenn sie in den Markt kommen.
    Dieses arrogante Getue und rumgemotze.Die Grüßen einen nicht mal.Keine Ahnung von
    Personalführung.
    Zum Glück kann ich mich selbst motivieren und
    beachte diese Lackaffen nicht wenn sie mal da sind.

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  3. zu extro!

    Es ist vollkommen in Ordnung wenn du deine eigene Meinung hast und diese auch vertrittst.

    ABER......
    das ganze sollte sachlich bleiben und sich auf einem gewissen Nivau abspielen!

    Beleidigungen und Beschimpfungen sind hier definitiv nicht OK, egal was du denkst!!!
    Es ist ganz allein dein Problem wenn du es auf deine Kappe nimmst, aber nicht wenn es auf Kosten aller hier im Forum geht!!!

    Denk mal drüber nach!!! ;)

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  4. Sind denn tatsächlich die Lebensmittler noch im Unternehmen. Ich dachte DIE seien auch schon wieder entsorgt, oder gehe ich da fehl.
    Mit Tepass ist doch ein Ur- Baumärktler vorne dran. Klärt mich mal wer auf bitteschön?

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  5. @Anonym 19.02. 13:47

    Die niederen Chargen wurden mittlerweile wieder entsorgt.

    Deren MHD war relativ schnell abgelaufen.

    Ich dachte eher an Kaffee & Campari.

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  6. Schreibt das doch mal den Baumarkt Experten. Ich habe dort letztens einen sehr ausführlichen und informativen Testbericht über OBI gelesen. Das interessiert die sicher brennend. Je mehr externe Informationen zusammenkommen, umso objektiver wird schließlich der Bericht.
    Viele Grüße
    Michael

    PS - hier der Artikel, den ich meinte: http://www.baumarkt-experten.de/Test-detail/obi-baumarkt/

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  7. Danke für den Tip mit den Baumarktprofis.

    Hier hab ich was interessantes gefunden, zum Thema Personalkosten.

    http://www.baumarkt-experten.de/baumarkt-nachrichten-vom-14-juli-2012/

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