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Beim OBI Verdi Infoblog arbeiten Gewerkschafter und KollegInnen aus ganz Deutschland mit. Mit unseren Beiträgen wollen wir in schwierigen Zeiten für mehr Transparenz im Unternehmen sorgen und allen KollegInnen eine Plattform zur Information und zum Austausch geben. Wenn Ihr Euch ebenfalls als BloggerIn engagieren möchtet, schreibt ein Mail an
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14. April 2011

Angst und Verunsicherung 3

Angst und Verunsicherung
als Strategie
Teil3


Die Strategie einiger Unternehmen setzt gezielt auf die Erzeugung von Angst und Unsicherheit:
Angst, dem Leistungsdruck nicht mehr standhalten zu können,
Angst die Rechnungen am Ende des Monats nicht mehr zahlen zu können,
Angst den Arbeitsplatz zu verlieren.
Aus diesem Grund sind diesen Unternehmen Flächentarifverträge und gewerkschaftliche Gegenwehr ein Dorn im Auge: Flächentarifverträge sichern den Beschäftigten menschenwürdige Einkommens- und Arbeitsbedingungen, Flächentarifverträge setzen dem Wettlauf um immer noch niedrigere Löhne und schlechten Arbeitsbedingungen wirksame Grenzen.
Gewerkschaftlich organisierte Kolleginnen und Kollegen sorgen z.b. in den Betriebsräten dafür, dass Tarifverträge und andere Rechte nicht nur auf dem Papier stehen, sondern Realität werden und bleiben. Ihr Mut, ihre Courage und ihr gesellschaftspolitisches Engagement mache sie nicht selten zur Zielscheibe der unternehmerischen Attacken: "Union Busting"- auf Deutsch: "Gewerkschaften zerschlagen"- heißt die Kampfansage, die einige Unternehmen von den amerikanischen Konzernen übernommen haben, gegen all jene, die für menschenwürdige Arbeits- und Einkommenbedingungen stehen.
Zu diesem Zweck werden für viel Geld zwielichtige Unternehmensberatungen und "Rechts"-anwaltskanzleien angeheuert, die Betriebe zu gewerkschaftsfreien Zonen machen sollen, in denen Beschäftigte zu rechtlosen Bittstellern degradiert werden können.
Das ist das Ziel, wenn Unternehmen Angst und Unsicherheit zum Führungskonzept erklären.


Quelle: Tatjana Fuchs, Dehner Verdi Blog
  


15 Kommentare:

  1. dieser Beitrag beantwortet alle Fragen. Liebe verdi- Vertreter, darum laufen euch die Mitglieder millonenfach davon. Ihr könnt euch nicht von der Vergangenheit lösen. Eure Ziele sind nicht schlecht, aber ihr habt nicht bemerkt, dass wir uns verändert haben. Unsere Wünsche, unser Lebenstandart und unsere Solidarität mit einer "Klasse" sind andere geworden. Wir wollen als Menschen 2011 behandelt werden. Die proletarische Masse trifft für uns nicht mehr zu, wir sind Idividualisten. Leider gelingt es euch nicht mehr das zu verstehen.

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  2. ich arbeite sehr gern bei OBI.

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  3. Ein Mitglied des GBR14. April 2011 um 10:44

    Anonyme Individualisten?
    Wer seit Ihr?
    Nun, mal überlegen wer das sein könnte.
    Die "normalen" Mitarbeiter in den Märkten können das schon mal nicht sein.
    Denn wenn wir solche Individualisten wie Ihr wären, uns nur um unseren eigenen Profit kümmern würden, uns nicht täglich mit unseren Kollegen im Markt auf die eine oder andere Weise solidarisch zeigen würden?

    Ja dann stellt Euch mal die Frage wie die Arbeit bei OBI am Point of Sale jeden Tag gemacht werden soll, wenn jeder so wie Ihr nur an sich selber denkt, der andere neben Euch und seine Arbeitsbedingungen Euch egal sind, Ihr nur Euren eigenen Vorteil seht,
    ja, dann seit Ihr wahre INDIVIDUALISTEN!

    Und ich arbeite auch gern bei OBI!
    Aber die sollen endlich aufhören und zu veräppeln mit dem ständigen "Uns gehts doch so schlecht", und sollen uns das geben was uns zusteht!
    Wir wollen das was uns zusteht, Mindestlohn, und Mindestlohn heißt mindestens Tariflohn!
    Und jetzt kommt nicht wieder mit dem "Wir wollen aber nach Leistung bezahlt werden"!
    OBI kann doch nach Leistung bezahlen! Zusätzlich zum "Tarif".
    Hat sicher keiner was dagegen.

    Und noch etwas.
    Ich bin mir ganz sicher, daß die die ständig rufen ver.di weg, auch die sind die permanent gegen geltende gesetzliche Regelungen zum Schutz der Arbeitnehmer verstoßen.
    Ihr könnt vielleicht 10 Stunden oder länger auf Eurem Bürostuhl in klimatisierten Räumen verbringen und dafür 5000 Euro im oder mehr im Monat kassieren, für 2,50 Euro am Kantinenessen teilnehmen, während der Fußball WM Großbildfernseher aufstellen und die Spiele ansehen (nicht nur in den Pausen), alle paar Wochen Grillfeten feiern zu denen extra Künstler eingeflogen werden, für Jubiläen Geldprämien kassieren und was weiß ich noch alles.
    Die Kollegen am Point of Sale können das nicht, die sind nämlich nach 8 Stunden auf der Fläche ganz einfach nur platt!
    Von Euren sonstigen o.g. Annehmlichkeiten ganz zu schweigen.
    Und dafür zahlt OBI uns dann Niedriglöhne, Euch wie es scheint nicht.
    Nein, ich neide Euch das nicht!
    Aber erzählt uns "Proleten" in den Märkten nicht ständig was gut für uns ist, denn Ihr habt keine Ahnung was auf der Fläche in der realen Welt täglich los ist.

    Ihr könnt so viel und so lange individual bleiben wie Ihr wollt, aber verschont uns damit!

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  4. falsch geraten, ich arbeite in einem Markt. Das beschriebene Schlaraffenland kenne leider nicht.

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  5. hier hat jemand den falschen Beruf ergriffen. Ich bin sehr gerne Verkäufer. Wenn man so kaputt von der Arbeit ist, besser eine Umschulung machen. Denkt an eure Gesundheit!

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  6. Spaltet dieses Mitglied des GBR jetzt die Belegschaft?

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  7. Hey Mitglied des GBR, was regst Du Dich so auf, es steht doch jedem frei, in der Zentrale zu arbeiten! Da muss man sich natürlich auch ein bißchen für anstrengen!

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  8. Ein Mitglied des GBR14. April 2011 um 13:40

    Falsch geraten?
    Du kennst dieses Schlaraffenland nicht?

    Du sitzt doch mitten drin! Ich könnte sogar genau sagen wo!
    Drei Kommentare in 13`! Wer hat schon so viel Zeit und Langeweile und wartet nur darauf sich hier verewigen zu können und seinen Haß los zu werden?

    Die Kollegen die sich jeden Tag aufs neue in den Märkten den Buckel krumm schuften noch verspotten, genau so schätze ich Dich auch ein.

    Und den Satz mit der Spaltung der Belegschaft durch den GBR habe ich schon mal irgendwo gelesen. Mir fällt gwiß auch noch ein wo.

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  9. ich finde das GBR Mitglied ist aber sehr neidisch. Führt der hier einen privaten Krieg?

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  10. Wer hat so viel Zeit und Langeweile?

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  11. Warum geben sich "Anonym" 1 bis 100000 nicht endlich mal einen Namen!?!

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  12. Hallo , kommt mal runter!! Da kein einer den Unterschied zwischen dem Einzelnen und den Einzelgänger nicht .

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  13. weil dieser blog davon lebt, dass wir uns alle verstecken können.
    Es fehlt der gegenseitige Respekt auf beiden Seiten.

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  14. Erst grübeln, dann dübeln15. April 2011 um 15:27

    @Anonym 8.13

    "ihr habt nicht bemerkt, dass wir uns verändert haben": Anscheinend ist mir da was entgangen. Als Lohn- oder Gehaltsbezieher sind wir lohnabhängig Beschäftigte. Wir verkaufen (bzw. vermieten)unsere Ware Arbeitskraft auf dem Arbeitsmarkt. Je nachdem, wie unsere Ware, die wir anbieten, eingeschätzt wird, verdienen wir mehr oder wenig. Ob man dazu jetzt lohnabhängig Beschäftigte oder Arbeiterklasse sagt, ist egal. Arbeiterklase heute ist auch: die Supermarktkassiererin, der CallCenter-Agent, der Baumarktverkäufer.
    Sie alle verbindet, dass sie andere Interessen haben, als die Kapitalbesitzer, die sie für sicharbeiten lassen. Einzige Ausnahme sind vielleicht einige hochbezahlte Top-manager, die für die Kapitaleigner die Arbeiter kontrollieren. Die vereinbaren individuell ihren Lohn und brauchen dafür keine Gerwerkschaft. Ansonsten handelt es sich beim Gequatsche um "Individualismus" um neoliberale Ideologie.

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  15. Netter Versuch einer ideologischen Indoktrination von Anonym (14. April 2011 08:13) um mit platten Phrasen über Individualismus das Einzelkämpfertum bei den Kolleginnen und Kollegen zu etablieren.

    So erzeugt man Konkurrenzdenken/-verhalten innerhalb der Belegschaft (einschl. der Führungskräfte) und wenn Zwei sich "streiten", dann freu8t sich bekanntlich der Dritte ...

    Lest z. B. auch mal "Skrupellos und machtfixiert" (http://www.sueddeutsche.de/karriere/miese-tricks-der-chefs-skrupellos-und-machtfixiert-1.444224?img=0.0)
    und "Gefühle Bindung geht über Zufriedenheit" (http://www.qm-infocenter.de/qm/archiv/get_doc_free.asp?url=get_doc_free.asp&bin_id=2632144629-59&o_id=2563174552-100)
    sowie den Blog-Beitrag "Union Busting" durch ...

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